Bonni & Kleid (8+)
Wenn man nicht bezahlt, was hat man dann verdient?
Das Verbrecher*innenduo Bonnie und Clyde zieht mitten in der Wirtschaftskrise des frühen 20. Jahrhunderts durch den mittleren Westen Amerikas. Im geklauten Auto rasen sie an Lebensmittelgeschäften, Tankstellen und Banken vorbei, plündern die Kassen und tricksen die Sheriffs in der Shoot-out-Jagd immer wieder aus. Für die Obrigkeit sind sie ein gefürchtetes Verbrecher*innenpaar, das die Regeln bricht. Doch viele sehen es anders: Für sie sind Bonnie und Clyde Held*innen, die den Spieß endlich umdrehen und Rache an einem gefühllosen Wirtschaftssystem ausüben.
Hundert Jahre später führt das gleiche System immer noch das Zepter: Konkurrenzkampf und Billigproduktion lassen die Kluft zwischen den Besitzenden und den Besitzlosen immer weiter anwachsen. Also beschließen zwei Produkte dieses Systems, ein Bon und ein Kleid, sich dem Markt zu entziehen. Im Widerstand gegen das Gesetz versuchen sie herauszufinden, ob es auch anders geht. Sie fragen sich, wo die Gauner*innen und Ganov*innen eigentlich wirklich sitzen – und was das größere Verbrechen ist: eine Bank zu gründen oder eine auszurauben?